Der Beckenschiefstand und unsere Therapie.

  • Der Beckenschiefstand, Ursache vieler Schmerzen und Beschwerden
  • Fehlbelastung der Gelenke, Wirbelsäulenverkrümmung
  • Therapie

Beckenschiefstand – Therapie

Der Beckenschiefstand, Ursache vieler Schmerzen und Beschwerden

Der Beckenschiefstand, oftmals fälschlicherweise als „Beinverkürzung“ diagnostiziert, ist verantwortlich für zahlreiche körperliche Krankheiten und Beschwerden.

Die breite Palette der Symptome reicht von chronischen und auch akuten Rückenschmerzen (Hexenschuss), Ischias-Beschwerden (Piriformis-Syndrom), über Kopfschmerzen, Migräne und Verspannungen bis hin zum Gelenkverschleiß (Hüft- und Kniegelenke), Bandscheibenbeschwerden, sowie Organfunktionsstörungen.

Oft wird die Existenz eines Beckenschiefstandes erst Jahrzehnte nach seiner Entstehung, bei vielen der Betroffenen aber leider niemals festgestellt.

Dabei ist der Anlass seines Entstehens eher ein freudiges Ereignis – die Geburt. Hierbei kommt es nämlich durch Ausschüttung eines bestimmten Hormons der Mutter beim Kind zur Erweichung der Bänder, welche das aus drei einzelnen Knochen bestehende Becken fest zusammenhalten. Das Becken des Babys wird hierdurch während des Geburtsvorgangs flexibel, um so leichter den Geburtskanal zu passieren. Nach der Geburt werden die Bänder dann fest, und bleiben es ein Leben lang. Nur so kann nun das Becken die solide Basis der Wirbelsäule bilden.

Nicht parallel stehende Po-Falten des Neugeborenen weisen oft auf einen Beckenschiefstand hin

Sehr häufig geschieht es jedoch, dass sich die drei Teile des Beckens während der Geburt verschieben und dann durch die festen Bänder schief miteinander fixiert bleiben. Manchmal fällt dann auf, dass die Po-Falten nicht parallel nebeneinander liegen; die Anpassung einer Spreizhose ist vielfach die Folge.

Der Bandapparat des Beckens

Fehlbelastung der Gelenke, Wirbelsäulenverkrümmung

Wenn ein Kind mit einem Beckenschiefstand anfängt zu laufen, registriert das Kleinhirn die Schrägstellung des Oberkörpers durch den Beckenschiefstand.

Dies wird dann ausgeglichen durch eine Verkrümmung der Wirbelsäule, um den Kopf senkrecht zu stellen. Die Folgen sind dann häufig schon sehr früh Rückenschmerzen durch Muskelverspannungen; später dann oft Bandscheibenbeschwerden und Wirbelgelenkverschleiß, sowie auch Organfunktionsstörungen.

Außerdem werden durch den Beckenschiefstand die Hüft- und Kniegelenke falsch belastet, was letztendlich zum Gelenkverschleiß führt.

Die Hüft- und Kniegelenke sind durch den Beckenschiefstand falsch belastet.

Auch die Fußgelenke werden falsch beansprucht, was häufig zu Platt-, Senk- und Spreizfüßen führt. Die oft verordnete Schuherhöhung bringt in den meisten Fällen nicht den gewünschten Erfolg, da aus unserer Erfahrung fast immer der Beckenschiefstand vorliegt und nicht eine tatsächliche Beinverkürzung.

Therapie

In unserer seit 1989 bestehenden Praxis führen wir eine spezielle Therapie durch, um den Beckenschiefstand zu beseitigen.

Zunächst wird jeder Patient genau vermessen, auch um festzustellen, ob tatsächlich ein Bein kürzer ist, oder ein Beckenschiefstand vorliegt.

Röntgenbilder (Beckenübersichtsaufnahmen) betrachten wir unter Vorbehalt, da solche Bilder überwiegend im Stehen aufgenommen werden, wobei man hier nicht sicher unterscheiden kann, ob ein Beckenschiefstand besteht, ein Bein wirklich kürzer ist oder aufgrund von Schmerzen eine Schonhaltung besteht.



Der Beckenschiefstand und seine Folgen

Unsere Behandlung findet auf dem Bauch liegend statt, wobei wir zunächst durch zwei Injektionen einer speziellen homöopathischen Mischung an die Ansatzpunkte der Bänder des Beckens, diese kurzfristig etwas lösen.

Anschließend erfolgt eine sanfte manuelle Therapie. Die Dauer der Behandlung beträgt etwa zwei Minuten. Nachdem die Bänder durch die Injektionen unter die Haut kurzfristig etwas elastisch werden, erfolgt die Geradestellung des Beckens durch sanftes Einrenken.

Erfahrungsgemäß sind zehn Behandlungen für die Korrektur des Beckenschiefstands erforderlich.

Nebenwirkungen sind nicht zu befürchten, wohl aber kann es durch die Normalisierung der Statik zu vorübergehenden Reaktionen kommen, meist in Form von Muskelkater. Eine Altersbegrenzung für die Beckenkorrektur gibt es weder nach unten noch nach oben, d. h. sie ist in jedem Alter möglich. Unabhängig davon prüfen wir aber jeden Fall individuell.

BESONDERE HINWEISE ZUM HWG (Heilmittelwerbegesetz):

Aus rechtlichen Gründen weisen wir an dieser Stelle darauf hin, dass bei keiner unserer aufgeführten Therapien der Eindruck erweckt wird, dass hier ein Heilungsversprechen unsererseits zu Grunde liegt, bzw. Linderung oder Verbesserung einer Erkrankung garantiert oder versprochen wird. Dies ist sowohl Heilpraktikern als auch Ärzten lt. HWG (Heilmittelwerbegesetz § 3) gesetzlich verboten!